Klavierstudio seit 2003 - Susann Rohleder, Dipl. Klavierpädagogin
Klavierstudio seit 2003 - Susann Rohleder, Dipl. Klavierpädagogin

Klavierunterricht

Der Klavierunterricht kann im Alter von 4/5 Jahren begonnen werden, die Unterrichtszeit beträgt 20 oder 30 Minuten, je nach Konzentrationskraft des Kindes. Wichtig für dieses frühe Alter ist, dass die Eltern das Kind begleiten und es kontinuierlich an das Instrument heranführen.
Voraussetzung dafür sind wiederum musikalische Grundkenntnisse der Eltern.
In meiner Klavierklasse hat sich bewährt, dass eine Mutter ohne Grundkenntnisse ein halbes Jahr vor dem Klavierunterricht ihres kleinen Kindes selbst die Anfänge des Klavierspiels bei mir erlernt hat, und so eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit entstanden ist.


Das Alter von 6/7 Jahren ist ein gutes Alter zum Erlernen eines Instrumentes,
die Unterrichtszeit beträgt 30-45 Minuten.
Das Dabeisitzen und Motivieren der Eltern zum kontinuierlichen Üben zu Hause ist für eine gute Entwicklung am Instrument unerlässlich. Im Unterricht müssen die Eltern dann nicht dabei sein.
Grundkenntnisse der Eltern sind wünschenswert, sind aber nicht mehr notwendig.
Die zu übenden Aufgaben werden von mir in einen Hefter geschrieben und sollten dem Kind von den Eltern vorgelesen werden. (Handschrift können die meisten Kinder in diesem Alter noch nicht lesen.)


Ab 8 Jahren und aufwärts haben die Kinder durch den Schulbesuch schon eine größere Selbstständigkeit im Umgang mit den Hausaufgaben erlangt.
Je nach Charakter und Veranlagung des Kindes gelingt ein kontinuierliches Üben.
Eine liebevolle Unterstützung beim Üben wird von allen Kindern geschätzt, manchmal genügt die Anwesenheit im Raum oder im Nebenzimmer bei offener Tür.
Eine Unterrichtszeit von 45 Minuten ist gut zu bewältigen. Je nach Weg kommen und gehen die Kinder zum Teil ohne Begleitung der Eltern.

 

Für Erwachsene ist das Erlernen des Klavierspiels möglich, natürlich auch das Erlernen der Noten und das Umsetzen auf die Klaviertasten.


Wenn jemand das Klavierspiel erlernen will, dann schafft er es!
Bis zu welchem Grad, dass lässt sich nicht voraussagen, das ist unterschiedlich, hängt auch ab von der Zeit, die ins Üben investiert werden kann.
Halbjährlich finden kleinere und auch größere Vorspiele statt.
Jeder darf mitspielen und dabei sein, meistens in der Weihnachtszeit und im späten Frühling.

Übungszeiten

 

Die Übungszeiten sind individuell, jeder hat seine eigenen Möglichkeiten und Kräfte.
Gemeinsam erarbeiten wir uns einen Übungsweg, geprägt durch Kontinuität und Kreativität, dem Leben und den Zielen angemessen.

Ein „Ausbrechen“ beim Üben ins Fantasieren unterstütze ich, das Eigene und Schöpferische bekommt somit Raum. 

Das soll nicht heißen, dass das Erarbeiten der Klavierstücke durch das Fantasieren ersetzt werden kann. Ein „Übziel“ sollte immer angestrebt werden.
Manchmal ergibt sich aber - vielleicht durch einen „Verspieler“ - ein interessanter Klang, der anregt, weitere Klänge, andere Melodien zu suchen, die aus dem eigenen Inneren kommen, oder eine Stimmungslage oder einfach Lust, sich musikalisch auszutoben.
Ich erlebe das immer wieder in meinem Unterricht, dass der musikalische Ausdruck und die damit einhergehenden Gesten und Bewegungen beim Freien Spiel am natürlichsten und dem Spieler entsprechendsten erscheinen.

Klavierspiel besteht aus Vernunft, Herz und technischen Mitteln. Alles sollte gleichermaßen entwickelt sein.

Ohne Vernunft sind Sie ein Fiasko, ohne Technik, ein Amateur, ohne Herz eine Maschine.

Vladimir Horowitz

 

 

Theorie
Hier geht es um das Erlernen musikalischer Grundkenntnisse wie z.B. Notenschlüssel, Noten, Pausen, Rhythmen, Tonarten, Kadenzen, Intervallen u.a.

 

Technische Übungen
Technische Übungen dienen zum Erlernen des „Handwerks“.  Wir beschäftigen uns mit Fünffingerübungen, Tonleitern, Dreiklängen, Doppelgriffen, Skalen u.a.

 

Klavierunterrichtsliteratur
Die bevorzugten Klavierschulen sind die Russische Klavierschule, „Erholung“ von A. Rowley, 1-2-3-Klavierschule, „Tastenträume“ von A.Terzibaschitsch.

 

Dazu kommt eine individuelle Auswahl an klassischen Klavierstücken jeder musikalischen Epoche im angemessenen Schwierigkeitsgrad, Popmusik, Jazz, Filmmusik, Easy Listening Music und alles, was von den Schülern erwünscht wird und in meinen Möglichkeiten liegt.
Wir spielen auch vierhändige Klaviermusik – mit anderen Schülern und der Lehrerin, nach Möglichkeit Kammermusik und in der Weihnachtszeit Weihnachtslieder.
Immer wieder üben wir uns im Vom-Blatt-Spiel und im Freien Spiel – der Improvisation.

Das Hören und Kennenlernen von Musik finde ich wichtig,
deshalb höre ich mit jedem Schüler einmal im Monat ein kurzes  musikalisches Werk.

Wenn ich an meinem alten Klavier saß, beneidete ich keinen König um sein Glück.
Joseph Haydn                   

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© Susann Rohleder